Die bezaubernde Kvarner Bucht an den Abhängen des Učka-Gebirges
Das sanfte Istrien verlassend, erstreckt sich in nächster Nachbarschaft entlang des höchsten istrischen Gebirges Učka (1396 m) die zauberhafte, oder wie im Lied besungen, “märchenhafte” Stadt Opatija mit ihrer vornehmen Riviera. Diese wird von den Wellen der scheinbar geschlossenen Kvarner-Bucht umspült. Die Inseln Krk, Cres und Lošinj beschützen die Bucht.
Man nimmt an, dass der Name Kvarner keltischen Ursprungs ist und ein Meer mit vielen Inseln bedeutet, wobei der lateinische Begriff doch näher dran zu sein scheint; danach würde diese Ableitung vier verschiedene Zugänge zu dieser herrlichen Bucht bedeuten. Davon kann man sich leicht überzeugen, wenn man auf den Učka steigt um einen Rundblick, wie durch einen Schwenk der Kamera zu machen.
Von Rijeka und dem dahinter liegenden Gorski kotar ausgehend blicken wir nach Südosten bis zum Velebit - Gebirge, dann schwenken wir über die Bucht mit ihren Inseln, drehen uns und schauen über die unter uns liegende istrische Halbinsel bis zur Bucht von Triest und bis Venedig. Wir drehen uns weiter und sogar die Alpen werden sichtbar. Jedoch am schönsten ist der Blick auf das Inselreich bis zu den mitteldalmatinischen Inseln und in die scheinbar unendliche, blaue Weite der Adria.
Foto: Aleksandar Gospić, CNTB
Ein angenehmes Mittelmeerklima
Das Gebirgsmassiv Učka ist ein natürlicher Schutz vor den kalten Winden, so dass Opatija und die lieblichen, aneinander gereihten Touristenorte Volosko, Ika, Ičići, Lovran, Medveja und Mošćenička Draga in einer klimatisch sehr angenehmen Region liegen.
Das angenehme und milde Klima schenkt der liburnischen Riviera (benannt nach einem alten illyrischen Volksstamm) und den Kvarner-Inseln eine üppige Vegetation, so dass das Markenzeichen von Opatija die Kamelie ist. Sehr verbreitet ist der Lorbeer und es wundert nicht, dass der zauberhafte Ort Lovran nach ihm benannt wurde, aber es gibt auch andere sehr üppig wachsende und attraktive, mediterrane Vegetation.
Das milde Klima ermöglichte bereits zu monarchistischen Zeiten den Betrieb eines angesehenen Kurortes und nachdem die kaiserliche Familie und die Vertreter der Hohen Gesellschaft Opatija als Sommerresidenz ausgewählt hatten, wuchs seine Beliebtheit stetig an.
Foto: Campingplatz Čikat, Mali Lošinj
Das stillvolle Opatija und Spazierwege an der Riviera
Dank dessen sind Opatija und seine Riviera, aber auch Lošinj und Krk traditionelle Touristenorte mit luxuriösen Hotels und herrlichen Parks, vornehmen und romantischen Villen, aber auch sehr anspruchsvollen Campingplätzen.
An der Opatija-Riviera reihen sich etliche kleinere Familiencampingplätze aneinander, während es auf den Inseln Cres, Krk und Rab große Campingplätze mit sehr hohen Standards gibt. Dies ist zugleich auch die nächstgelegene Destination für europäische Liebhaber von Inseln und Inselidylle. So sind einige Campingoasen wie Slatina “Martinšcica”, Poljana, Konoba, Pila und vor allem das Sandparadies San Marino auf der Insel Rab beliebte Residenzen von Mobilheimliebhabern, die in ihnen teilweise über hundert Tage verbringen, oder gar den Winter über bleiben.
Meer und Gebirge
In dieser wunderbaren Verschmelzung von Meer und Gebirge, in der üppigen, mediterranen, vom Wind liebkosten Vegetation, befinden sich, diskret versteckt, zahllose Hotels, Villen, Bungalows und Appartements mit wunderschönen Stränden, viele davon auch für FKK-Anhänger, ein starker Anziehungspunkt für zahlreiche ausländische Gäste dieser Orientierung.
In den folgenden Darstellungen werden die Campingmöglichkeiten dieser Region und ihr reichhaltiges Angebot näher beschrieben. Außer den genannten Zentren haben wir am Ende auch ein Verzeichnis der kleinen Familien-, bzw. Mini-Campingplätze angefügt, die im Kvarner-Gebiet wegen ihres wirklich gastfreundlichen Verhaltens und eines guten gastronomischen Angebots besondere Aufmerksamkeit verdienen.
Erwähnenswert ist, dass es auf der Insel Krk einen Flughafen für internationalen Flugverkehr gibt, und dass Opatija bereits im Jahre 1889 den Status eines Urlaubs-ortes erwarb. Im Jahre 1873 erhielt es von Matulji aus eine direkte Eisenbahnlinie nach Wien, die für die traditionellen Gäste der liburnischen Riviera auch weiterhin sehr aktuell ist. Dem ist noch hinzuzufügen, dass Krk durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist, und es zu den anderen Kvarner-Inseln tadellos funktionierende Fährschifflinien gibt.